Hallo Ihr Lieben!
In diesem Jahr werde ich 40! Zeit für grosse Veränderungen.
Genau darüber möchte ich hier berichten und euch daran teilhaben lassen. Ausschlaggebend für diese Veränderungen ist nicht nur der runde anstehende Geburtstag, sondern auch der Verlust meiner geliebten Schwiegermutter im vergangenen Sommer. Unheilbar erkrankt, keine Zeit ihr Leben zu geniessen. Das hat mich sehr zum Nachdenken gebracht.
Ich möchte gemeinsam mit meinem Sohn und meinem Mann noch viele schöne Jahre verleben. Dafür muss ich aber gesund sein. Inzwischen wurden schon einige Begleiterkrankungen, die durch das Übergewicht entstehen, diagnostiziert.
Hier meine Geschichte:
Unter meinem Übergewicht leide ich schon seit Kleinkind an. Schon im Kindergarten war ich ein Pummelchen. Aber ich war nie ausgegrenzt. Auch in der Grundschule hatte ich viele Freunde. Ende der Grundschulzeit hatte ich soviel Übergewicht, dass mein damaliger Hausarzt und meine Eltern mich zu einer Abmagerungskur schickten. Mit gerade einmal 10 Jahren, aber 105 kg schwer, verbrachte ich 13 Wochen in der Kurklinik in Bad Orb. Na klar war diese Kur erfolgreich. Bei nur 800 kcal pro Tag und mega Bewegung. Kurz vor Weihnachten kam ich nach Hause. Stolz wie Bolle soviel Gewicht verloren zu haben.Tja und dann rutschte ich schnell wieder in alte Gewohnheiten. In der Realschule hatte ich dann immer etwas Probleme im Sportunterricht. Versuchte aber Handball zu spielen, doch wenn man Konditionsmäßig nicht mitkommt, gibt man schnell auf. Spaß hat es trotzdem gemacht. In der Ausbildungszeit lernte ich, mir ein dickes Fell zuzulegen und Lästerern und Gaffern keine Möglichkeit zu geben, mich zu verletzen. Meine Klasse in der Berufsschule akzeptierte mich so wie ich war und wir haben sogar klasse Volleyballspiele hingelegt :) Immer wieder versuchte meine Mutter mich mit der Brigitte-Diät zu locken, etwas abzunehmen. Unter die Hundert Kilo kam ich nie wieder. Also schickte sie mich zum Ernährungskurs meiner Krankenkasse. Ganz toll, wenn man als 17jährige unter 35-50jährigen sitzt. Erst 1994 habe ich mit einer Freundin meine Ernährung umgestellt. Kein Schweinefleisch mehr, davon bekomme ich Magenkrämpfe. Reistage, viel Gemüse. Dazu viel Bewegung mit Pferden...und sei es nur ausmisten ;-) Innerhalb von 6 Monaten verlor ich 50 kg auf 118 kg und ich war mega-stolz!! Doch nach und nach schlich sich wieder der Schweinehund ein.
1999 wurde bei mir eine Schilddrüsenerkrankung festgestellt. Morbus Basedow. Eigentlich hätte ich damit rank und schlank sein müssen...das hat wohl jemand vergessen meinem Körper zu sagen. Dann wurde ich schwanger. Hatte ziemlich viele Wassereinlagerungen.
2000: Mein Sohn musste natürlich per Notkaiserschnitt in der 33. Woche geholt werden. Warum sollte bei mir auch mal etwas normal verlaufen :) Gleich nach der Geburt habe ich 19 kg verloren. Da habe ich noch gedacht, ich bin ziemlich nah an der 100 kg-Marke dran, das schaffst du. Pustekuchen...trotz der Überfunktion meiner Schilddrüse habe ich immer wieder zugenommen oder es sass fest. Absoluter Stillstand.
2004 wurde ich mit Verdacht auf Leukämie ins Krankenhaus eingeliefert. 1 1/2 Monate meinen kleinen Sohn nicht sehen war schon hart. Die Pfunde purzelten jedoch langsam. Es wurde festgestellt, das meine Schilddrüse Schuld an meiner Erkrankung war und ich Gott sei dank keinen Blutkrebs hatte. Also wurde die übergrosse Schilddrüse (irgendwie ist alles gross und maechtig an mir) in einer 4 1/2 stündigen OP entfernt.
In den nächsten 3 Monaten kamen 55 kg noch dazu. Ich war von einer schweren Überfunktion in eine schwere Unterfunktion gerutscht. Prima!!
2007 ging es zur Mutter-Kind-Kur nach Langeoog. Ich hatte dort wunderbare Ernährungsberatung und bekam die Mega-Motivation wieder abzunehmen. Nach drei Wochen ging es zu Hause mit voller Elan weiter. Wenn du jedoch alleine an der Front kämpfst, verlierst du schnell die Lust. Immerhin war ich schon wieder in den 150 kg Bereich vorgedrungen.
2010 hat mich ein Besuch bei meinem Frauenarzt extrem aus der Bahn geworfen. Er stellte Myome in der Gebärmutter fest. Eine Total-OP musste dringend erfolgen. Aus der Traum mit einem weiteren Kind... Also ging ich drei Tage vor meinem Geburtstag ins Krankenhaus. Die OP verlief gut. Als ich jedoch aufs Zimmer kam, wurde ich gleich wieder runter gefahren. Nachblutungen. Sofortige Not-OP. Es könnte ja alles so einfach sein ;-) Doch schon am nächsten Tag lief ich über den Flur. Bei der Visite wurde ich von der Aerztin gefragt, ob ich es wirklich gewesen sei, die da gestern 2x nacheinander operiert worden ist. Tja, also verbrachte ich einen Geburtstag mit Vollpension auf Station 5. Es könnte schlimmer sein. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass es gut war mich operieren zu lassen. Wie erklärte mir mein Frauenarzt, eine normale Gebärmutter wiegt 80 g, meine wog 1,5 kg.
Danach habe ich nicht mehr so wirklich auf mein Gewicht geachtet. Viele Probleme häuften sich in der Familie. Ich wurde Lazarettfahrer :) Aber es drängte mich nach einer Veränderung. Nachdem Tod meiner Schwiegermutter liess ich mir meine langen Haare abschneiden, die grauen Haare wegfärben und blonde Strähnchen ziehen. Im September 2013 zeigte meine Waage plötzlich Tilt an. Kennt ihr diesen Comic, wo sich eine Frau auf die Waage stellt und die Waage antwortet: "Bitte einzeln wiegen"? So fühlte ich mich. Das bedeutete, ich wog jetzt über 186 kg. Reissleine... Zum Hausarzt. Mir wurde ein Ultimatum gestellt. Bis Ende des Jahres 2013 15 kg Gewichtsabnahme, ansonsten würde es einen Antrag zu einer Kur geben. Da würde ich unter sechs Wochen nicht wieder nach Hause kommen. Also eine App aufs Handy geladen und jedes kleine Krümelchen aufgelistet. Dazu fing ich mit dem Walken an.
Das Zusammentreffen mit dem Dalai Lama war noch einmal ein ganz besonderer Wink für mich, etwas im Leben zu verändern. Er nahm meine Hand, sah mich von oben bis unten an, schlug mir auf die Schulter, sah mir tief in die Augen und lachte in seiner unvergleichlichen Art. Ich fühlte mich plötzlich wie der "Steinhuder Buddha" ;-) Es ging mir richtig gut.
Im November hatte ich die eine ganz ausschlaggebende wegweisende Begegnung. Ich war zum Gesichtslasern in Hannover-Linden. Es war ein schöner, aber kalter, Samstagvormittag. Da dachte ich mir, ich gehe mal zu Fuss von Linden in die Innenstadt. Hab ich gleich Bewegung. Höhe des Ihmezentrums kommt ein Mann auf mich zu und quatscht mich an. Ich möge ihm verzeihen, dass er mich einfach so anspricht. Und ich solle ihn nicht falsch verstehen. Er sei Chefarzt im Oststadtkrankenhaus Hannover. Er operiere Schlauchmägen und ist auch für die Wiederherstellungs-OP´s im Anschluss zuständig. 20 Minuten unterhielten wir uns über Übergewicht und Operationen usw. Es war hoch interessant.
Er empfahl mir einen Termin im Oststadtkrankenhaus zu vereinbaren. Auf dem Weg in die Innenstadt ging mir dann immer nur durch den Kopf, es gibt keine Zufälle im Leben. Es hat alles einen Grund. Also begann ich nach und nach zu rechachieren. Ich stiess auf einige persönliche Blogs, von Menschen, die diese OP bereits gemacht hatten. Dann unterhielt ich mich mit meinem Hausarzt darüber. Er wird mich unterstützen, erinnerte mich jedoch noch einmal an das Risiko der Narkose. Nun konnte mich eigentlich nichts mehr aufhalten. Ich rief im Oststadtkrankenhaus an und vereinbarte einen Termin. Am 11.02.2014 um 10h, er wurde jedoch später noch auf den 12.02.2014 12.15h verschoben.
Hallo Ihr Lieben!
In diesem Jahr werde ich 40! Zeit für grosse Veränderungen.
Genau darüber möchte ich hier berichten und euch daran teilhaben lassen. Ausschlaggebend für diese Veränderungen ist nicht nur der runde anstehende Geburtstag, sondern auch der Verlust meiner geliebten Schwiegermutter im vergangenen Sommer. Unheilbar erkrankt, keine Zeit ihr Leben zu geniessen. Das hat mich sehr zum Nachdenken gebracht.
Ich möchte gemeinsam mit meinem Sohn und meinem Mann noch viele schöne Jahre verleben. Dafür muss ich aber gesund sein. Inzwischen wurden schon einige Begleiterkrankungen, die durch das Übergewicht entstehen, diagnostiziert.
Hier meine Geschichte:
Unter meinem Übergewicht leide ich schon seit Kleinkind an. Schon im Kindergarten war ich ein Pummelchen. Aber ich war nie ausgegrenzt. Auch in der Grundschule hatte ich viele Freunde. Ende der Grundschulzeit hatte ich soviel Übergewicht, dass mein damaliger Hausarzt und meine Eltern mich zu einer Abmagerungskur schickten. Mit gerade einmal 10 Jahren, aber 105 kg schwer, verbrachte ich 13 Wochen in der Kurklinik in Bad Orb. Na klar war diese Kur erfolgreich. Bei nur 800 kcal pro Tag und mega Bewegung. Kurz vor Weihnachten kam ich nach Hause. Stolz wie Bolle soviel Gewicht verloren zu haben.Tja und dann rutschte ich schnell wieder in alte Gewohnheiten. In der Realschule hatte ich dann immer etwas Probleme im Sportunterricht. Versuchte aber Handball zu spielen, doch wenn man Konditionsmäßig nicht mitkommt, gibt man schnell auf. Spaß hat es trotzdem gemacht. In der Ausbildungszeit lernte ich, mir ein dickes Fell zuzulegen und Lästerern und Gaffern keine Möglichkeit zu geben, mich zu verletzen. Meine Klasse in der Berufsschule akzeptierte mich so wie ich war und wir haben sogar klasse Volleyballspiele hingelegt :) Immer wieder versuchte meine Mutter mich mit der Brigitte-Diät zu locken, etwas abzunehmen. Unter die Hundert Kilo kam ich nie wieder. Also schickte sie mich zum Ernährungskurs meiner Krankenkasse. Ganz toll, wenn man als 17jährige unter 35-50jährigen sitzt. Erst 1994 habe ich mit einer Freundin meine Ernährung umgestellt. Kein Schweinefleisch mehr, davon bekomme ich Magenkrämpfe. Reistage, viel Gemüse. Dazu viel Bewegung mit Pferden...und sei es nur ausmisten ;-) Innerhalb von 6 Monaten verlor ich 50 kg auf 118 kg und ich war mega-stolz!! Doch nach und nach schlich sich wieder der Schweinehund ein.
1999 wurde bei mir eine Schilddrüsenerkrankung festgestellt. Morbus Basedow. Eigentlich hätte ich damit rank und schlank sein müssen...das hat wohl jemand vergessen meinem Körper zu sagen. Dann wurde ich schwanger. Hatte ziemlich viele Wassereinlagerungen.
2000: Mein Sohn musste natürlich per Notkaiserschnitt in der 33. Woche geholt werden. Warum sollte bei mir auch mal etwas normal verlaufen :) Gleich nach der Geburt habe ich 19 kg verloren. Da habe ich noch gedacht, ich bin ziemlich nah an der 100 kg-Marke dran, das schaffst du. Pustekuchen...trotz der Überfunktion meiner Schilddrüse habe ich immer wieder zugenommen oder es sass fest. Absoluter Stillstand.
2004 wurde ich mit Verdacht auf Leukämie ins Krankenhaus eingeliefert. 1 1/2 Monate meinen kleinen Sohn nicht sehen war schon hart. Die Pfunde purzelten jedoch langsam. Es wurde festgestellt, das meine Schilddrüse Schuld an meiner Erkrankung war und ich Gott sei dank keinen Blutkrebs hatte. Also wurde die übergrosse Schilddrüse (irgendwie ist alles gross und maechtig an mir) in einer 4 1/2 stündigen OP entfernt.
In den nächsten 3 Monaten kamen 55 kg noch dazu. Ich war von einer schweren Überfunktion in eine schwere Unterfunktion gerutscht. Prima!!
2007 ging es zur Mutter-Kind-Kur nach Langeoog. Ich hatte dort wunderbare Ernährungsberatung und bekam die Mega-Motivation wieder abzunehmen. Nach drei Wochen ging es zu Hause mit voller Elan weiter. Wenn du jedoch alleine an der Front kämpfst, verlierst du schnell die Lust. Immerhin war ich schon wieder in den 150 kg Bereich vorgedrungen.
2010 hat mich ein Besuch bei meinem Frauenarzt extrem aus der Bahn geworfen. Er stellte Myome in der Gebärmutter fest. Eine Total-OP musste dringend erfolgen. Aus der Traum mit einem weiteren Kind... Also ging ich drei Tage vor meinem Geburtstag ins Krankenhaus. Die OP verlief gut. Als ich jedoch aufs Zimmer kam, wurde ich gleich wieder runter gefahren. Nachblutungen. Sofortige Not-OP. Es könnte ja alles so einfach sein ;-) Doch schon am nächsten Tag lief ich über den Flur. Bei der Visite wurde ich von der Aerztin gefragt, ob ich es wirklich gewesen sei, die da gestern 2x nacheinander operiert worden ist. Tja, also verbrachte ich einen Geburtstag mit Vollpension auf Station 5. Es könnte schlimmer sein. Im Nachhinein hat sich herausgestellt, dass es gut war mich operieren zu lassen. Wie erklärte mir mein Frauenarzt, eine normale Gebärmutter wiegt 80 g, meine wog 1,5 kg.
Danach habe ich nicht mehr so wirklich auf mein Gewicht geachtet. Viele Probleme häuften sich in der Familie. Ich wurde Lazarettfahrer :) Aber es drängte mich nach einer Veränderung. Nachdem Tod meiner Schwiegermutter liess ich mir meine langen Haare abschneiden, die grauen Haare wegfärben und blonde Strähnchen ziehen. Im September 2013 zeigte meine Waage plötzlich Tilt an. Kennt ihr diesen Comic, wo sich eine Frau auf die Waage stellt und die Waage antwortet: "Bitte einzeln wiegen"? So fühlte ich mich. Das bedeutete, ich wog jetzt über 186 kg. Reissleine... Zum Hausarzt. Mir wurde ein Ultimatum gestellt. Bis Ende des Jahres 2013 15 kg Gewichtsabnahme, ansonsten würde es einen Antrag zu einer Kur geben. Da würde ich unter sechs Wochen nicht wieder nach Hause kommen. Also eine App aufs Handy geladen und jedes kleine Krümelchen aufgelistet. Dazu fing ich mit dem Walken an.
Das Zusammentreffen mit dem Dalai Lama war noch einmal ein ganz besonderer Wink für mich, etwas im Leben zu verändern. Er nahm meine Hand, sah mich von oben bis unten an, schlug mir auf die Schulter, sah mir tief in die Augen und lachte in seiner unvergleichlichen Art. Ich fühlte mich plötzlich wie der "Steinhuder Buddha" ;-) Es ging mir richtig gut.
Im November hatte ich die eine ganz ausschlaggebende wegweisende Begegnung. Ich war zum Gesichtslasern in Hannover-Linden. Es war ein schöner, aber kalter, Samstagvormittag. Da dachte ich mir, ich gehe mal zu Fuss von Linden in die Innenstadt. Hab ich gleich Bewegung. Höhe des Ihmezentrums kommt ein Mann auf mich zu und quatscht mich an. Ich möge ihm verzeihen, dass er mich einfach so anspricht. Und ich solle ihn nicht falsch verstehen. Er sei Chefarzt im Oststadtkrankenhaus Hannover. Er operiere Schlauchmägen und ist auch für die Wiederherstellungs-OP´s im Anschluss zuständig. 20 Minuten unterhielten wir uns über Übergewicht und Operationen usw. Es war hoch interessant.
Er empfahl mir einen Termin im Oststadtkrankenhaus zu vereinbaren. Auf dem Weg in die Innenstadt ging mir dann immer nur durch den Kopf, es gibt keine Zufälle im Leben. Es hat alles einen Grund. Also begann ich nach und nach zu rechachieren. Ich stiess auf einige persönliche Blogs, von Menschen, die diese OP bereits gemacht hatten. Dann unterhielt ich mich mit meinem Hausarzt darüber. Er wird mich unterstützen, erinnerte mich jedoch noch einmal an das Risiko der Narkose. Nun konnte mich eigentlich nichts mehr aufhalten. Ich rief im Oststadtkrankenhaus an und vereinbarte einen Termin. Am 11.02.2014 um 10h, er wurde jedoch später noch auf den 12.02.2014 12.15h verschoben.